AGILITY

Der AFRM ist ein Agility Verein, der schon seit 1994 diesen schönen und abwechslungsreichen Hundesport betreibt. Agility wurde aus dem Springreitsport abgeleitet und bedeutet übersetzt: Flinkheit, Gewandtheit, Lebendigkeit dies gilt für Hund sowie für Hundeführer.
An vier Tagen in der Woche werden Trainingsstunden für Anfänger, Fortgeschrittene oder Turnierläufer angeboten, wobei meistens zwei bis vier Gruppen pro Trainingstag stattfinden. Die erste Gruppe erscheint immer eine halbe Stunde vor Trainingsbeginn, da der Parcour von den Teilnehmern unter Anleitung des Trainers aufgebaut wird.
Der Parcour ändert sich jede Woche und beinhaltet auch eine unterschiedliche
Anzahl von Geräten. Bei den Anfängern sind es noch sehr wenig Geräte hintereinander, wobei bei den Fortgeschrittenen bis zu 20 Geräten in einem Parcour vorkommen können. Die anschließende Gruppe baut dafür nach dem Training den Parcour wieder ab. Ist nur eine Gruppe da, muss diese leider auf- und abbauen.
Die jeweiligen Gruppen sind festgelegt und bestehen aus Vereinsmitgliedern. Da der Leistungsstand sehr unterschiedlich ist gibt es feste Gruppeneinteilungen die auch eingehalten werden müssen, da sonst eineffektives Training für Hund und Mensch sehr schwer ist. Bisher hatten wir immer eine mehrmonatige Winterpause, da bei schlechtem Wetter die Verletzungsgefahr für Hund und Mensch auf nassem Rasen zu groß ist. Ab diesem Jahr steht uns aber eine Reithalle zur Verfügung in der wir Sonntags Mittag trainieren können. Wir haben insgesamt 12 Trainer die fast alle einen Sachkundenachweis haben. Unsere Agility-Trainer nehmen regelmäßig an Seminaren teil, um sich weiter zu bilden und ihr neu erworbenes Wissen in den Trainingsstunden weiter zu geben. Wie in jedem Sport gibt es auch im Agility immer wieder neue Erkenntnisse wie man am besten oder schnellsten lernt und den Parcour bewältigt.

Die Hunde sollten bevor sie mit Agility anfangen mindestens 9 Monate alt sein, über ein Grundgehorsam verfügen, sowie eine gute Bindung zu ihrem Hundeführer haben. Wenn schon in diesem frühen Alter begonnen wird, werden die Sprünge und die A-Wand sehr tief gelegt und der Slalom nur als Gasse geübt um gesundheitliche Schäden an den jungen Hunden zu verhindern. Sehr gut ist es, wenn Herrchen oder Frauchen dem Hund lernen an beiden Seiten vom Hundeführer zu arbeiten, denn dies wird später im Parcour benötigt. Weiterhin sollte der Hund das Kommando Sitz beherrschen und auch sitzen bleiben, wenn sich der Hundeführer oder die Hundeführerin entfernen. Die ersten Übungsstunden sind nicht immer eine volle Stunde denn oft müssen kleine Pausen eingelegt werden, da sich die jungen Hunde noch nicht so lange konzentrieren können. Es dauert ungefähr ein Jahr bis die Hunde alle Geräte können (auch mal länger oder kürzer).

Wenn das Team einen Parcour beherrscht und eine BH Prüfung (Begleithundeprüfung) bestanden hat, kann es mit den ersten Anfängerturnieren losgehen. Bei diesen Turnieren ist kein Slalom, keine Wippe und kein Reifen dabei, da dies die schwierigsten Geräte im Agility sind. Nun lernt der Hund auch unter großer Ablenkung einen Parcour zu bewältigen, denn an den Turnieren sind viele neue Hunde und ihre Besitzer anwesend. Oft ist der Hundeführer oder die Hundeführerin auch sehr aufgeregt und dies spüren die meisten Hunde, somit enden die ersten Turniere nicht immer mit einem Erfolg für den Hundeführer, jedoch hat der Hund immer Spaß dabei. Werden die Teams mit der Zeit sicherer starten sie in der A1. Um dann weiter aufzusteigen sind Qualifikationen nötig. Die höchste Klasse im Agility ist die A 3.

Ute Taaks
Obfrau für Agility bei den Agility Freunden Rhein Main
email:Obfrau für Agility