BASISARBEIT

Wir haben bei uns im AFRM fünf verschiedene Basisbereiche. Dies sind folgende Gruppen: Welpen-, Rocker-, Anfänger-, Begleithunde-, und
Fortgeschrittenengruppe.
In unserer gesamten Basisarbeit wird ausschließlich mit positiver Verstärkung gearbeitet. Sei es mit Leckerchen, Spielzeug oder mit dem Clicker. Es gibt so viele zahlreiche Möglichkeiten einen Hund positiv zu bestärken, dass der Platz hier nicht ausreicht alle aufzuzählen. Wir lehnen grundsätzlich jede Art der Gewalteinwirkung auf den Hund ab. An unserer Welpenstunde können die Kleinen ab der 8. Lebenswoche teilnehmen. In dieser Gruppe wird hauptsächlich gespielt, sowohl die Welpies untereinander als auch die Hundeführer lernen mit den Kleinen zu spielen. Hèlen Kilian
Die Menschen werden langsam in den Umgang mit dem Hund herangeführt, dessen Körpersprache zu verstehen, sie bekommen zahlreiche Erziehungstipps und viele gute Ratschläge. Ab der 17. Lebenswoche kann man an der Rockerstunde teilnehmen. Da wird es besonders interessant, da es nun alles ganz „Starke Junghunde“ sind und sich unter Umständen auch gegenseitig beweisen wollen. Hier ist viel Feingefühl von den Trainern gefordert, was unter Umständen bei den Hunden untereinander zugelassen werden kann oder wo man eingreifen sollte. Hier werden, auf sehr positive, liebevolle und konsequente Art und Weise die Hunde auf die verschiedenen Übungen vorbereitet. Anfänge von Sitz und Platz werden erarbeitet, das lässige an der Leine gehen wird vertieft und vor allem wird das Spiel mit dem Hund sehr verstärkt. Das Spielen mit dem Hund ist ein sehr wichtiger Grundbaustein in der Hund/Mensch-Beziehung. Es schafft Vertrauen vom Hund zum Mensch und unterstützt enorm die Bindung der beiden.Anschließend besteht die Möglichkeit an unserer Anfängergruppe teilzunehmen. Gruppe VerkehrsteilHier bekommt der Hundeführer wiederum sehr zahlreiche Tipps und die Ausführung verschiedener Elemente wird hier langsam aber genau erarbeitet. Wie wir alle wissen, es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen, sondern man erarbeitet sich immer kleine Stückchen. So geht es auch dem Hund. Der Hundeführer lernt hier den Stückchenweisen Aufbau verschiedener Elemente unter genauer Anleitung unserer Trainer.Danach geht es, sofern der Hundeführer Interesse hat, weiter in die Begleithundegruppe. Hier werden die Übungen ins Detail gebracht, sozusagen der Feinschliff. Die positive spielerische Art und Weise des Aufbaus bleibt, letztlich wird aber auf die 100 % ige Ausführung wert gelegt und auf die Begleithundeprüfung (BH) hingearbeitet.
Bei der Begleithundeprüfung werden letztlich nur vier Übungen benötigt, dass sind: Sitz, Platz, Fuß und die Grundstellung. Hört sich alles einfach an ist aber mit einer Menge Arbeit und Disziplin für den Hundeführer verbunden.
Die Elemente sollten nun sehr genau ausgeführt werden und die ganzen Motivationsmöglichkeiten sollen langsam dem Willen des Ausführens bei dem Hund weichen um dann doch zum Einsatz zu kommen.
D.h. der Hund hat hier gelernt, dass es immer sehr toll ist wenn er etwas gut gemacht hat, der Umkehrschluss: Der Hund will es tun um an seine Belohnung zu kommen. Diese bekommt er auch, nur wird der Zeitpunkt immer weiter hinaus gezögert, sodass der Hund dann gute 10 Minuten mit voller Aufmerksamkeit arbeiten kann und weiß, dass dann das Feuerwerk folgt. Er wird auf den Weg gebracht arbeiten zu wollen um die Belohnung zu erlangen. Zum Schluss steht dann die BH und dessen Bestehen ist die größte Belohnung für den Hundeführer der dafür auch sehr hart gearbeitet hat. Unser Hund wiederum bekommt immer die Belohnung, ihm ist es völlig gleichgültig ob er eine Prüfung macht oder nicht.
In allen den vorgenannten Gruppen sind verschiedene Events enthalten, z. B. Zoobesuche, S-Bahn fahren und Stadtgänge, auch werden Spaziergänge von den Hundeführern untereinander ausgemacht.
Die Hunde werden mit verschiedenen Geräuschen bekannt gemacht, mit verkleideten Personen, mit verschiedenen Untergründen und mit verschiedenen visualen Gegenständen und auch alltägliche Dinge, die einem Menschen selten auffallen, werden dem Hund gezeigt, z. B. ein gehbehinderter Mensch. Für uns normal, für einen Hund nicht.
Zu guter Letzt haben wir noch unsere Fortgeschrittenengruppe. In dieser Gruppe lernt der Hund u. A. Apportieren, Flyball, Vorausarbeiten, Hand laufen Gegenteil von Fuß und durchaus sehr nützlich. Diese Gruppe ist die einzigste Gruppe in der Basisarbeit die nicht zeitlich begrenzt ist und sehr gerne und von vielen Hundeführern genutzt wird.
Bei allen Möglichkeiten einem Hund etwas beizubringen, sollte man immer bedenken, was kommt bei dem Hund eigentlich an, wenn ich dies oder jenes tue!

Bericht Obfrau für Basisarbeit bei den Agility Freunden Rhein Main