Was verbirgt sich hinter der Sportart „Obedience“.
Obedience wird als die „hohe Schule des Gehorsams“ bezeichnet. Alle Hunderassen oder Mischlinge können diese Sportart ausüben. Wichtig ist das perfekte Zusammenspiel zwischen Mensch und Hund. Die Anforderungen beginnen mit einfachen Grundübungen und steigern sich nach und nach. Der Hundeführer benötigt keine besondere sportliche Fitness, dafür aber eine Menge Geduld und Spaß an der vielfältigen Arbeit mit seinem Hund. Nach der Basisausbildung beginnt die Ausbildung im Obedience. Die Obedience-Prüfungen sind in vier Prüfungsstufen unterteilt und fangen mit der Beginner-Klasse an. Diese beinhaltet beispielsweise die Sozialverträglichkeit gegenüber Menschen und anderen Hunden. Der Hund muss sich dabei neutral verhalten.
Dann gehören Übungen des Grundgehorsams, angelehnt an die Begleithundeprüfung, dazu. Neben der Fußarbeit sind dies Sitz- und Platzübungen und das Abrufen des Hundes.
Aber auch das in der Gruppe ausgeführte Stehen mit Betasten gehört dazu. In dieser und allen weiteren Klassen kommen dann die so genannten „Bleib Übungen“ hinzu.
Das sind Sitz- und Platzübungen, die mit mehreren Hunden gleichzeitig durchgeführt werden. Des Weiteren gibt es Einzelübungen, die in ihren Anforderungen mit jeder Klasse steigen, so beispielsweise Voraussenden an eine vorgegebene Stelle, Apportieren verschiedener Materialien wie Holz und Metall, auch über eine Hürde. Außerdem gibt es die Distanzkontrolle.
Dies ist eine Übung bei der der Hund auf Kommando die Positionen Steh, Sitz und Platz auf Entfernung wechselt. In einer Prüfung werden alle Übungsschritte von einem Steward angesagt. Das heißt, der Hundeführer arbeitet nicht selbstständig und es gibt kein festes
Laufschema, das dem Hund langweilig werden kann.Obedience bietet sowohl dem Hund als auch seinem Hundeführer eine anspruchsvolle Teamarbeit mit vielfältigen Aufgabenstellungen, bei der auch Arbeitsfreude und Motivation nicht zu kurz kommen.